Aussichtspunkt

Aussichtspunkt

 Die Arbeit beschäftigt sich mit den Fragestellungen wie Wissen generiert wird und wie wir damit umgehen. Von der Formsprache ist die Arbeit angelehnt an ein altes Astronomisches Messinstrument, der Armillarsphäre. Diese wurde früher benutzt um die Positionen der Planet zu bestimmen und unterstütze die fundamentale Erkenntnis, dass die Erde nicht im Mittelpunkt unseres Sonnensystems steht. Der Wechsel vom Geozentrischen Weltbild ins Heliozentrische Weltbild konnte so gut begreiflich dargestellt werden. Wodurch es möglich wurde sich im Sonnensystem richtig zu verorten.

Die Arbeit „Aussichtspunkt“ geht aber einen Schritt weiter und möchte Fragen aufwerfen wie wir jetzt mit diesem Wissen umgehen. In der Mitte der Skulptur ist ein LED-Spot angebracht, der durch einen elektrischen Motor langsam in Bewegung gesetzt wird und die Umgebung der Skulptur abtastet. Der Lichtfleck der dadurch durch den Raum wandert, stellt für mich den Blick dar den wir jetzt mit unserem Wissen in das Weltall werfen, um uns in einem noch größeren Maßstab zu verorten. Hier durch wird die eigentliche Funktion des ursprünglichen Instrumentes umgekehrt. Aus der Verortung wird eine neue Suche. Dadurch werden viele neue Fragen aufgeworfen. Zum Beispiel, was suchen wir wenn wir in die Sterne blicken? Was sind die Ziele der Wissenschaft neben dem ansammeln von Daten und Fakten. Was fangen wir an mit dem Wissen über die Welt.

 

IRRGEULAR MOVEMENTS, Galerie Bernau, 2018 (Foto: Frank Sperling) 

 

Date

12 July 2018

Tags

Skulpturen